„Wie man richtig Jagd!“ Gewittersturm bei Ravenna, Italien, 16. Juli
Nach dem mein Mitfahrer nicht so
begeistert war, von meinen etwas direkten Äußerungen habe
ich das Video kurz runter genommen. Sein Name und Stellen,
wo man mit Informationen auf seinen Namen kommen könnte,
habe ich durch Gewitterregen ersetzt. Am Inhalt halte ich
aber fest, weil es in meinen Augen genau so war. In
Frankreich und Italien habe ich als Beifahrer und Navigator
immer das Wetter im Auge gehabt. Aber immer wurde um
entschieden oder gezögert. Bei Brive-la-Gaillarde in
Frankreich am 4. Juli, muss im Core einer möglichen frischen
Superzelle besprochen werden, ob es besser sei zu einen
Cluster zurückzufahren, obwohl wir an der Zelle dran sind,
die im Zustrom des Clusters steht. In Italien, einen Tag
später habe ich schon Tortona als Ziel gehabt. Wir warten zu
langen und biegen dann spontan nach Genua ab, was auch schon
egal war. Weil bei Tortona gab es bereits einen Bilderbuch
Tornado. Auf der Heimfahrt durch die Schweiz, habe ich mir
geschworen, nur noch mit ausgewählten Leute zu chasen. Bevor
irgendjemand mitkommt, fahr ich besser alleine. Aber das
heißt jetzt nicht, das ich die Herrschaften auch auf
Wettertreffen nicht sehen will. Nur wenn beim Chasen im Auto
die Chemie net passt, dann lässt man es besser sein!
In einem Gewittercluster bildet sich nördlich von Bologna eine frische Superzelle aus.
Bei Argenta kann ich noch mal Bilder von dem Unwetter machen. Doch die Zelle schwächt sich schon ab und leichter Regen verhüllt etwas die Sicht auf die Shelfcloud, was die Kontraste zum Fotografieren abmildert.
Hier sieht Ihr die fast stationäre Gewitterfront, die sich mit einer Mischung aus einer Shelfcloud und dunkeln Gewitterwolken an den Himmel abzeichnet.
|