Laminare Superzelle über dem Allgäu, Bayern, 5. Juni 2011

 

Schon am Mittag gingen über der Schwäbischen Alb erste mächtige Gewitterzelle hoch, die zeigten welche Power in der Luftmasse steckt. Ich habe diese im südlichem Kreis Augsburg auf einem Feld beobachtet.

 

 

 

 

Doch Anstelle diese Zelle anzufahren, entschied ich mich mein Zielgebiet Richtung Landsberg zu legen. Dann durch die mäßige südöstliche Strömung an dem Tag war die Möglichkeit wieder hoch, dass sich an der Alpennordseite ein Lehtief entwickelt. Schon auf dem Weg nach Landsberg ging direkt vor mir ein erste Turm hoch. Dieser kam durch ne günstige Scherung sofort in Rotation. Zusehen ist das beim nachfolgenden Bild an dem eingedrehten Aufwindstruktur in der Bildmitte.

 

 

 

 

 

 

 

Nach einigen Fehlanfahrten, ging neue prächtige Gewitterzelle bei Kempten hoch. Ich lies von den nur mäßigen Entwicklungen über mir ab und fuhr nach Westen. Bei Markt Oberdorf stand ich dann schließlich vor dem Gewitter. Erst machte der Sturm einen eher normalen Eindruck. Dann aber bildete sich an der Nordostseite der Zelle eine rundliche rotierende Aufwindbasis aus. Diese zog auch das ganze System nach Nordosten um seinen Hunger nach frischer feuchter Luft zu stillen.

 

 

 

 

Vor der Zelle zu blieben, erforderte etwas Coolness. Rote Ampeln in Marktoberdorf und Rentner in grauen Mercedes, sorgen schon für ein leichtes Unbehagen in der Magengegend, wenn im Rückspiegel die Basis von einem echt tollen Sturm sieht. Doch die Straße Richtung Schongau ist gut ausgebaut und so bekam ich genügend Abstand zum Anhalten und Bilder machen. Was sich mir da dann zeigte war atemberaubend. Eine xtrem scharf gezeichnete Wolkenbasis!

 

 

 

 

 

 

Ich blieb weiter vor der Zelle. Was dann kam war ein Chasertraum: rundliche laminare Wolkenbasis an einer Superzelle, begleitet von pausenlosen Donnergrollen. Dieser kommt durch die vielen kleinen Entladungen im Aufwindturm zu Stande, wie sie typisch für Superzelle sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Südlich von Landsberg, ging der Zelle langsam die Puste aus. Dennoch zeigten sich auch an dem auslaufenden System einige tolle Stimmungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus meiner auslaufenden Zelle, bildete sich ein kleiner Gewittercluster an dessen Ostseite, ein kräftiger Hagelsturm nach Norden Richtung München zog. Leider unerreichbar. Über Seehaupt, währe ich nur noch in den Core gekommen und über Starnberg zu 100 % in nen Stau. Klar: Sommertag + Sonntag + Ende eines verlängerten Wochenende + Wettersturz. Da wollen alle Isar-Preisen von ihren Ausflügen Heim und davon muss ein Großteil durch Starnberg!

 

Alles im allem ein tolles Chasing das einen Tag später von einer giftigen HP-Superzelle in der gleichen Region noch getopt wird.

 

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